Manche Menschen nehmen in der Tat schneller zu als andere, denn es gibt große Unterschiede hinsichtlich der Fähigkeit, Energie aus der Nahrung zu filtern. „Zehn bis 20 Prozent aller Menschen sind gute Futterverwerter“, so Dr. Michael Boschmann, Stoffwechsel Experte und Leiter des Franz- Volhard-Centrums für Klinische Forschung in Berlin. Überall dort, wo die Nahrung knapp ist, verfügen diese Personen über einen großen Vorteil: In Extremsituationen sind sie in der Lage zu überleben, während 80 bis 90 Prozent der Population vom Hungertod bedroht wären. Bekanntermaßen gibt es bei uns jedoch seit Jahrzehnten keine Hungersnöte mehr – Essen haben wir im Überfluss. Der Überlebensvorteil ist zum Nachteil geworden, mit Zivilisationsproblemen wie beispielsweise Fettleibigkeit, Diabetes und Bluthochdruck. Und so tragen gerade die besten Futterverwerter besonders viele überflüssige Pfunde mit sich herum.